„Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ an der Grundschule Feldkirchen

Auch in diesem Schuljahr rief das Kultusministerium erneut zu einer „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ vom 17. bis 21. Oktober auf. Aus aktuellem Anlass hieß das Motto „ZusammenWachsen“, gilt es doch, neben der körperlichen Gesundheit in Zeiten von Pandemie und Krieg auch das soziale Miteinander zu stärken. Dies kann nur mittels eines achtsamen Umgangs mit sich selbst, den anderen und der Umwelt gelingen. Entsprechend breit gefächert waren die Themen, mit denen sich die Klassen der Grundschule Feldkirchen in der Projektwoche beschäftigten.

Fitnesstest
Während der Projektwoche durchliefen alle Schüler zur Bestimmung ihrer sportmotorischen Leistungsfähigkeit einen Fitnessparcours in der Turnhalle. Dieser bestand, in Anlehnung an den bekannten Münchner-Fitness-Test (MFT), aus sechs Aufgaben.
Nach einem gemeinsamen Lauf durften die Schüler ihre konditionellen und koordinativen Fähigkeiten an Stationen überprüfen und Ihre Leistungen auf einem Laufzettel festhalten.
Neben dem Ballprellen, Zielwerfen und dem Stabhochsprung übten die Kinder die Hüftbeuge, das Stufen steigen und das Halten an der Sprossenwand.

Achtsame Sprache
Die 1. Klasse beschäftigte sich v.a. mit dem Thema „Zusammenwachsen“.
Mit Hilfe der Geschichte „Swimmy“ von Leo Lionni erkannten die Schüler den Vorteil, den eine Gemeinschaft bietet.
Damit man gerne dazugehört will, muss die Atmosphäre in der Gruppe passen, die durch die Art des Miteinandersprechens geprägt wird. Dazu kam Frau Schäfer in die Klasse und stellte die Giraffensprache und die Wolfssprache vor. Die Schüler erkannten sehr schnell, dass die Giraffensprache die Sprache des Herzens ist, die zu einem freundlichen Miteinander erheblich beiträgt. Anhand von mehreren Beispielen konnten die Kinder die Giraffensprache einüben. Im Anschluss durfte jedes Kind in Anlehnung an Swimmy seinen eigenen Fisch anmalen. Alle 27 Fische wurden zu einem einzigen großen Fisch zusammengefügt, wodurch das Zusammenwachsen sichtbar wurde.

Mülltrennung und Wiederverwertung
Am Dienstag, den 18. Oktober stattete Frau Eisenhut vom ZAW in Straubing den Klassen 2a und 2b einen Besuch ab und bildete sie als „Müllsheriffs“ aus.
Sie informierte zuerst über das Thema Mülltrennung. Die Kinder erfuhren, dass es im Landkreis Straubing-Bogen eine braune Biotonne, eine blaue Papiertonne und eine graue Restmülltonne gibt. Die gelbe Tonne, wie sie aus anderen Landkreisen bekannt ist, findet man hier nicht. Wiederverwertbares muss stattdessen zum Wertstoffhof gebracht werden.
Nun durften die Mädchen und Jungen in das „Zaubersäckchen“ von Frau Eisenhut greifen. Jeder hervorgeholte bildliche Gegenstand musste in eine passende Tonne gelegt oder im Wertstoffhof abgegeben werden. Dabei begründeten die Schülerinnen und Schüler ihre gewählte Zuteilung.
Beim sich anschließenden Gespräch wussten bereits einige Kinder, dass aus Abfällen der Biotonne Komposterde gemacht wird, aus Papier und Karton wiederum Papier und Karton hergestellt wird und der Müll aus der Restmülltonne verbrannt wird. Die Schülerinnen und Schüler erkannten, wie wichtig Mülltrennung ist und wie schade es wäre, wenn wertvolle Stoffe, die man noch einmal verwerten kann, nur zu Schlacke und Asche würden.
In der zweiten Unterrichtsstunde erhielten die Kinder die Möglichkeit, selbst Papier zu schöpfen. Mit großem Eifer, Freude und Geschick verzierten sie ihre Arbeiten mit gepressten Blättern und Blüten, Gewürzen und getrockneten Kräutern.
Die Zweitklässler werden ab jetzt im Pausenhof als „Müllsheriffs“ unterwegs sein und darauf achten, dass die Tonnen der Grundschule Feldkirchen richtig befüllt werden.

Erste Hilfe in den Klassen 3 und 4
Die Schüler der Klassen 3 und 4 setzten sich mit dem Thema „Erste Hilfe“ auseinander.
Sie lernten, wie man anhand der 5 W-Fragen einen Notruf unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 absetzt und wie man Wundschnellverbände anlegt. Spannend war das Zuschneiden von Pflastern, die sich die Kinder im Anschluss gegenseitig anlegen durften. Der einfache Wundschnellverband klebte zum Beispiel auf der Nase, der Fingerkuppenverband am Finger und der vierfach keilförmig eingeschnittene Wundschnellverband durfte am Ellenbogen oder am Knie angeklebt werden. Das hat den Ersthelfern so richtig Spaß gemacht. So sind die Kinder gewappnet, sich in der Pause im Notfall als „Schulhofsanitäter“ ebenfalls mit fachgerecht mit Pflastern versorgen zu können.

Gesundes Frühstück
Unterstützt von Eltern und Lehrern bereiteten die Kinder am Donnerstag, den 21. Oktober ein gesundes Frühstück vor. Das Vorbereiten und Anrichten des Buffets in den einzelnen Klassen war ein positives Gemeinschaftserlebnis und ließ die gesunden Zutaten gleich noch besser schmecken. Reste wurden als Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung zu leckeren Smoothies verarbeitet. Allen helfenden Eltern sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt!
Im Unterricht gingen die Kinder begleitend der Frage nach: „Was gehört zu einer gesunden Ernährung?“ Mit der Ernährungspyramide hatten sie ein anschauliches Hilfsmittel zur Hand. Außerdem lernten sie die wichtigsten Nährstoffe kennen und in welchen Nahrungsmitteln sie enthalten sind. Das vereinbarte Ziel der Klassen ist, jeden Tag eine gesunde, unverpackte Pause in die Schule mitzubringen.

Elternabend
Ergänzend zu dem Programm der Projektwoche bietet die Grundschule einen Elternabend zum Thema „Gesunde Ernährung im Kindesalter“ am Dienstag, den 8.11.2022 um 18.30 Uhr an.
Es referiert in einem einstündigen Vortrag die Präventionsfachkraft Frau Götz von der AOK Straubing.
Sie wird den Zusammenhang zwischen Leistungsbereitschaft, Konzentrationsfähigkeit und gesunder Ernährung erläutern. Interessierte sind herzlich eingeladen.