„Ich kann in meiner Welt etwas bewirken“
Projekt zur Stärkung der Sozialkompetenz an der Grundschule Feldkirchen
Nach der Pandemie gilt es an den Schulen nicht nur inhaltliche Lücken zu schließen, sondern vor allem auch sich erneut auf soziales Miteinander und Toleranz zu fokussieren. Dieser Herausforderung begegnete man an der Grundschule Feldkirchen mit einer „Woche der guten Taten“. Initiiert hatte sie Sozialpädagogin Frau Theresia Schäfer, die das Amt der „JaS“ (Jugendsozialarbeit an Schulen) bekleidet.
In einer schulinternen Feierstunde wurden die sozialen Leistungen der Kinder unter Anwesenheit von Frau Bgm. Barbara Unger nun geehrt und gewürdigt. Ein „Baum der guten Taten“ erinnert in der Aula an die Beiträge jedes einzelnen Kindes, die es auf einer ausgeschnittenen Hand niedergeschrieben hat.
In einer kurzen Rede fasste Frau Schäfer die Aktionen in den einzelnen Klassen zusammen:
„(…) Wir treffen uns hier, weil wir unsere Vielfalt, unsere Zusammenarbeit als Schulfamilie feiern möchten. Am Schulprojekt „Woche der guten Taten“ beteiligten sich alle fünf Klassen. In Projektstunden der ersten und zweiten Klasse lernten wir, wie wichtig unsere Gefühle sind und wie wir freundlich miteinander sprechen und umgehen können. In der dritten Klasse übten wir zum Beispiel, wie man bei Beleidigungen und Ärgereien „cool“ bleiben und reagieren kann. In der vierten Klasse wird Demokratie und Toleranz regelmäßig im Klassenrat eingeübt. In der Projektzeit wurden die Themen „Was ist Gewalt?“, sowie die Kinderrechte rege diskutiert. (…)
Zudem sammelte die ganze Schule „gute Taten“. Jede Klasse bekam ein „Glas“ mit vielen verschiedenen guten Taten, auf Holzstäbchen aufgeschrieben. Wer mochte, konnte selbst seine Ideen für gute Taten einbringen. Jeden Tag konnten die Kinder in der Schule und zu Hause gute Taten vollbringen. (…)
Gerade jetzt, in dieser Zeit, ist es wichtig zusammenzuhalten, egal woher man kommt, egal, welche Religion und Hautfarbe man hat. Jede gute Tat ist wichtig, denn eure Worte, Gedanken und Handlungen haben eine Auswirkung. Jeder einzelne von euch ist wichtig und kann etwas bewirken. Ihr habt gemeinsam etwas Gutes in dieser Schule bewirkt.
Dafür möchte ich mich bei euch bedanken und euch einladen immer wieder daran zu denken, wie es sich anfühlt, wenn man freundlich zu jemandem ist. Wie es sich anfühlt, wenn diese Freundlichkeit zu einem zurückkommt.“
Frau Bürgermeisterin Barbara Unger war als Patin der „Schule ohne Rassismuss, Schule mit Courage“ bei der Ehrung anwesend und verteilte im Anschluss den Kinderrechte- Pass von Unicef und Affirmationskärtchen an die Kinder. Darauf stand: „Du bist mächtig – deine Gedanken, Worte und Handlungen haben eine Auswirkung.“
Frau Unger und Rektorin Jutta Wimmer erinnerten die Kinder daran, dass jeder die Rechte des anderen respektieren müsse und vielen Konflikten mit einem freundlichen Lächeln die Spitze genommen werden kann. Der Frieden der Welt beginnt in jedem einzelnen. Er beginnt auch auf dem Schulhof.