Die Schule fürs Leben

Auftaktveranstaltung „Projektwochen Alltagskompetenzen“

Seit diesem Schuljahr ist die Projektwoche „Alltagskompetenz – Schule fürs Leben“ an den Schulen verbindlich und es steht von Seiten der Regierung ein Budget dafür zur Verfügung, um Fachleute als Referenten einzuladen. Die Projekteinheiten umfassen die Handlungsfelder Ernährung, Gesundheit, Haushaltsführung, Umweltverhalten, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten sowie digitales Handeln und werden an der Grundschule Feldkirchen künftig jährlich in der dritten Klasse durchgeführt.

Den Landfrauen im BBV ist es seit Jahren ein großes Anliegen insbesondere Themen wie gesunde Ernährung stärker an die Schulen heranzutragen. Daher kochte Ernährungsfachfrau Ingrid Lokotsch am Dienstag nach den Osterferien als Auftaktveranstaltung zu den Projektwochen mit den Kindern. Es wurden gesundes Brot aus selbst gemahlenem Mehl und leckere vegetarische Aufstriche von den SchülerInnen hergestellt. Wichtig waren hier die Regionalität und Saisonalität der Zutaten. Frau Lokotsch machte auf das Gütesiegel „Geprüfte Qualität aus Bayern“ aufmerksam, auf das beim Einkauf besonders geachtet werden sollte, um lange Transportwege zu vermeiden. Die Kräuter stammten teils aus dem Schulgarten, die Milchprodukte von Bauernhöfen mit Direktvermarktung oder der regionalen Molkerei. Außerdem wurden die Kinder auf die verschiedenen Verpackungen der Produkte hingewiesen. Wer beim Einkauf schon an die Müllvermeidung denkt, kann einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Schnittlauch habe ganz viel Vitamin K, das in Verbindung mit Quark eine gesunde Mischung für stabile Knochen sei, erläuterte Ingrid Lokotsch, während die Kinder ihn fleißig kleinschnippelten. Außerdem seien Kräuter die Apotheke des kleinen Mannes. So erhielten die SchülerInnen während des kurzweiligen Vormittags viele Informationen aus verschiedenen Handlungsfeldern ganz nebenbei, die sie fit für den Alltag werden lassen – angefangen von der Handhabung der Schneidemesser bis zum Streichen der Brote. Die noch warmen, duftenden Brotscheiben gingen am Ende schließlich weg wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“.

Die Rezepte zeigen, dass man nicht alles im Supermarkt kaufen müsse, vieles könne auch selbst hergestellt werden, brachte es Bürgermeisterin Barbara Unger auf den Punkt. Zudem waren die Kreisbäuerinnen Claudia Erndl und Brigitte Landstorfer anwesend, um das Projekt zu würdigen. Seitens der Landfrauen freuten sie sich, dass das Projekt, für das man so lange gekämpft habe, nun endlich starten konnte. Schulleiterin Jutta Wimmer bedankte sich bei allen Anwesenden für die tatkräftige Unterstützung.