Bär, Wolf, Luchs und Fischotter machen Schule

Wölfe, Luchse, Bären und Fischotter waren in Bayern lange Zeit ausgerottet, aber mittlerweile kehren sie langsam wieder zurück. Leider wissen die meisten Menschen nicht mehr viel über diese Tiere und haben deshalb sogar Angst vor ihnen.

Um die Vorurteile und falsches Halbwissen zu beseitigen, besuchte Frau Baumann vom LBV alle fünf Klassen der Grundschule Feldkirchen. Sie informierte die Kinder sachlich über die vier Rückkehrer und hatte umfangreiches Material wie Präparate, Felle, Schädel und Gipsabdrücke dabei.

Somit hatten die Mädchen und Jungen die Möglichkeit die ausgewählten Wildtiere näher kennen zu lernen. An verschiedenen Stationen bearbeiteten sie Aufgaben zu den Fellen und dem Körperbau der Tiere und konnten erfahren, wie Bären, Luchse und Wölfe sehen und hören. Dabei stellten sie schnell fest, wie sehr sich ihre eigenen Sinnesleistungen von denen der Tiere unterscheiden.

Ein besonderer Höhepunkt war der Film zum Luchsprojekt des Nationalpark Bayerischer Wald, welcher einen Wildhüter bei seiner Arbeit zeigte.

Durch die Aufnahmen erfuhren die Kinder auch, dass mit Hilfe von Bildern aus Fotofallen Luchse aufgrund ihrer individuellen Fellzeichnung eindeutig identifiziert werden können. Zum Abschluss durften die Schüler sich selbst als Luchsforscher betätigen und versuchen den gleichen Luchs auf verschiedenen Fotos wiederzuerkennen.

Während des Besuchs von Frau Baumann eigneten sich die Kinder ein solides Fachwissen über die Wildtiere an, welches sie bei den Abschlussspielen unter Beweis stellen konnten.

Am Ende des Schulvormittags waren alle Schüler der Meinung, dass die Wildtiere eine Kostbarkeit darstellen und ihr Wiederauftreten ein Grund zur Freude ist und wir sie keineswegs nur als „Räuber“ oder „Wildschädlinge“ sehen können.